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Der alte Mann sitzt müde in seinem Stuhl, der schartige Gladius der neben ihm liegt zeugt von vielen glorreichen Schlachten, ebenso wie die vielen Narben auf seinem Körper. Er sitzt einfach nur da, dann hebt er sein müde gewordenes Haupt, blickt in den Sonnenuntergang und beginnt seine Geschichte zu erzählen.
Damals, im dunklen Zeitalter als ich noch jung war, da reiste ich durchs Land auf der Suche nach immer neuen Herausforderungen, neuen Gegnern und Heldentaten. Eines schönes Tages traf ich auf eine Gruppe anderer Helden und sie luden mich ein, mit ihnen zu gehen um Ruhm und Ehre zu erlangen. So reisten wir viele viele Jahre umher und vollbrachten unsere Heldentaten. Dabei wuchs auch die Zahl unserer Anhänger immer weiter, es wurde eine strahlende Kriegervereinigung aus uns und wir zählten dann sogar über 20 einzelne Clans. Dann eines schönen Tages erschienen die Schemen der Götter des Olymps vor uns.
Kurz pausierend hebt er seinen Kopf mit den müden, aber dennoch kampfeswillen versprühenden Augen in Richtung Himmel. Er harrt kurz aus, senkt seinen Kopf und sieht sich die Knaben an, die gespannt auf den Fortgang der Geschichte sind, in einem Halbkreis vor ihm sitzen. Mit leicht bebender Stimme spricht er weiter.
"Wir sind die Götter des Olymps. Ihr, die ihr tapfer kämpftet, hunderte Herausforderungen bestandet und immer siegreich wart, ihr sollt nun eine den Menschen besondere Ehrung erhalten. Wir werden euch den Titel >Die Krieger des Olymps< verleihen. Auf dass ihr weiter tapfere Taten vollbringen möget." So sprachen sie und wie sie gekommen, so waren sie auch schon verschwunden. Dennoch liessen sie uns jedem eine Waffe, einen Schild und eine Rüstung aus purem Gold. Auf allen diesen Kriegswerkzeugen waren drei kleine Buchstaben eingeprägt. Diese drei Buchstaben signalisiertem jeden, dass die Träger dieser Waffen den Kriegern des Olymps angehörten. Also reisten wir weiterhin umher, auf der Suche nach den großen Heldentaten. Eines Tages kamen wir nach Rom. Dort sollten wir länger bleiben als wir eigentlich vorhatten und was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten sollte dort auch unser Ende sein.
Er verfällt erneut in seine Gedanken und für einen Moment scheint es, als ob ein Lichtstrahl nur auf ihn scheint.
Ja, in Rom änderte sich alles. Die meisten von uns wollten weiterhin nur für Ehre und Ruhm kämpfen. Andere jedoch wurden von Macht und Geld korrumpiert. So begab es sich, dass an einem dieser Tage, wir hatten gerade eines der großen Turniere gewonnen, eine Diskussion der Oberhäupter der verschiedenen Clans entbrannte und dass nach all der Langen Zeit und der großen Erfolge sich Uneinigkeit breit machte.
So zerstritten wir uns, die einen blieben um Gold und Silber anzuhäufen, die Anderen zogen weiter gründeten eine Neue Allianz und nannten sich fortan >Pax Romanum Allianz<. Mit dem erlöschenden Segen der Götter setzten sich einige zur Ruhe.
Er dreht sich um, denn jemand hat ihn gerufen. Hinter ihm stehen einige seiner alten Weggefährten mit ihren Bewaffnungen, man sieht ihnen die zahlreichen Kämpfe an, die damit geschlagen wurden. Der ehemalige anführer ruft ihm mit, trotz des hohen Alter noch immer starken Stimme zu: Komm Ludus! Es ist Zeit die gefallenen Brüder zu ehren und wir wollen uns doch nicht verspäten?! Kinder, ihr solltet zu Euren Müttern gehen denn es ist schon später Abend.
Ludus erhebt sich, nimmt Gladius und Schild und plötzlich erwacht sein Kampfgeist. Er dreht sich um und man kann deutlich sehen, dass das Alter, was ihn vorher sichtlich drückte nun kaum mehr eine Last auf seinen Schultern ist. Kinder! Sagt er Morgen erzähle ich Euch die Geschichte von Drachen und Riesen und anderen Gefahren, so nun begebt Euch rasch nach Hause.
Er geht, jedoch bleibt etwas auf seinem Stuhl liegen.
Treueorden für jeden KDO Krieger
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